Die Frage, ob er gut mit Hass umgehen kann, beantwortet Daniel damit, dass
auch er hassen kann, wenn er enttäuscht wird. Seiner Ansicht
nach liegen Liebe und Hass sehr nah beieinander. "Wenn man jemanden
hasst, muss man auch etwas für ihn empfinden." Dass er so extrem
polarisiert, führt Daniel vor allem auf den Einfluss der Medien
zurück. Als Grund dafür, warum er viele Menschen in seinen Bann
zieht, vermutet Daniel, dass sich diese mit ihm identifizieren
können, er das vorlebt, was viele sich in ihrem Umfeld nicht
auszuleben getrauen. "Ich glaube auch, dass das Phänomen nicht
Küblböck ist, sondern dass das Phänomen Deutschland ist."
An einen recht ausführlichen Einspieler über Daniels Buch schließt
Andrea Horn die Frage nach Daniels jetzigem Verhältnis zu seiner
Mutter an, welches Daniel als "geregelt" bezeichnet. Gefragt,
ob ihn der verhängnisvolle Satz seiner Mutter – "Du bist nichts
und du wirst auch nichts werden" – heute noch belastet, erwidert
Daniel: "Ich glaube, dass dieser Satz etwas in mir ausgelöst
hat, was rauskommen wollte...Ohne diesen Satz wäre ich heute
nicht hier." Und Daniels Vater – kommt von ihm auch schon mal
Kritik? "Ich glaube, dass mein Vater sogar der kritischste Mensch
mit mir ist und zwar aus dem Grund, weil mein Vater immer genau
das sagt, was ich jetzt gerade nicht hören möchte."
Zum Abschluss des schönen und informativen Interviews verliest Andrea Horn
noch einige Zuschauerfragen, die per Mail gestellt werden konnten.
Hat Daniel noch Kontakt zu Dieter Bohlen? Daniel erzählt, dass
der Kontakt etwas eingeschlafen ist, weil Bohlen doch ein recht
profit-orientiertes Denken habe und dies eine Eigenschaft ist,
die Daniel nicht so gerne mag.
Als nächstes eine Frage nach Daniels USA-Plänen. Der Wunsch, mal für ein paar Monate in den
USA eine Schauspielschule zu besuchen, besteht zwar immer noch,
aber Daniels Terminkalener für das kommende Jahr ist schon wieder
so voll, dass vermutlich nichts daraus wird.
Eine Zuschauerin fragt, ob Daniel eine Vertrauensperson hat. Daniel muss lachen
und antwortet: "Ich habe eine riesige Vertrauensperson und das
ist mein Hund Cleopatra. Dem sag ich wirklich alles, da weiß
ich auch, der erzählt es wirklich nicht weiter." Dann kommt
die Frage, ob Daniel wegen der anhaltenden Medienhetze schon
mal alles hinwerfen wollte. Er erklärt, dass er schon oft daran
gedacht hat, aber es ist nicht seine Art, einfach aufzugeben.
Für die Beantwortung der letzten Frage, ob Daniel zur Zeit verliebt
ist, bleibt zu dessen Erleichterung keine Zeit mehr.
Zitat: "Ich glaube, wenn man die Kritik meines Vaters erträgt, dann schafft man
es auch in der Medienwelt."
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