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Talks 2004
Die Frage, ob er gut mit Hass umgehen kann, beantwortet Daniel damit, dass auch er hassen kann, wenn er enttäuscht wird. Seiner Ansicht nach liegen Liebe und Hass sehr nah beieinander. "Wenn man jemanden hasst, muss man auch etwas für ihn empfinden." Dass er so extrem polarisiert, führt Daniel vor allem auf den Einfluss der Medien zurück. Als Grund dafür, warum er viele Menschen in seinen Bann zieht, vermutet Daniel, dass sich diese mit ihm identifizieren können, er das vorlebt, was viele sich in ihrem Umfeld nicht auszuleben getrauen. "Ich glaube auch, dass das Phänomen nicht Küblböck ist, sondern dass das Phänomen Deutschland ist."
An einen recht ausführlichen Einspieler über Daniels Buch schließt Andrea Horn die Frage nach Daniels jetzigem Verhältnis zu seiner Mutter an, welches Daniel als "geregelt" bezeichnet. Gefragt, ob ihn der verhängnisvolle Satz seiner Mutter – "Du bist nichts und du wirst auch nichts werden" – heute noch belastet, erwidert Daniel: "Ich glaube, dass dieser Satz etwas in mir ausgelöst hat, was rauskommen wollte...Ohne diesen Satz wäre ich heute nicht hier." Und Daniels Vater – kommt von ihm auch schon mal Kritik? "Ich glaube, dass mein Vater sogar der kritischste Mensch mit mir ist und zwar aus dem Grund, weil mein Vater immer genau das sagt, was ich jetzt gerade nicht hören möchte."
Zum Abschluss des schönen und informativen Interviews verliest Andrea Horn noch einige Zuschauerfragen, die per Mail gestellt werden konnten.
Hat Daniel noch Kontakt zu Dieter Bohlen? Daniel erzählt, dass der Kontakt etwas eingeschlafen ist, weil Bohlen doch ein recht profit-orientiertes Denken habe und dies eine Eigenschaft ist, die Daniel nicht so gerne mag.
Als nächstes eine Frage nach Daniels USA-Plänen. Der Wunsch, mal für ein paar Monate in den USA eine Schauspielschule zu besuchen, besteht zwar immer noch, aber Daniels Terminkalener für das kommende Jahr ist schon wieder so voll, dass vermutlich nichts daraus wird.
Eine Zuschauerin fragt, ob Daniel eine Vertrauensperson hat. Daniel muss lachen und antwortet: "Ich habe eine riesige Vertrauensperson und das ist mein Hund Cleopatra. Dem sag ich wirklich alles, da weiß ich auch, der erzählt es wirklich nicht weiter." Dann kommt die Frage, ob Daniel wegen der anhaltenden Medienhetze schon mal alles hinwerfen wollte. Er erklärt, dass er schon oft daran gedacht hat, aber es ist nicht seine Art, einfach aufzugeben.
Für die Beantwortung der letzten Frage, ob Daniel zur Zeit verliebt ist, bleibt zu dessen Erleichterung keine Zeit mehr.
Zitat: "Ich glaube, wenn man die Kritik meines Vaters erträgt, dann schafft man es auch in der Medienwelt."
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