Daniel wird gefragt, wie er mit der Langeweile im Camp umgegangen sei. Daniel
erklärt, dass er die Einladung zur Teilnahme an der Show zunächst
mehrmals abgelehnt hat, ihn dann aber die Abenteuerlust packte.
Er wollte einfach mal etwas ganz Neues machen, nicht nur von
Talkshow zu Talkshow und von Showbühne zu Showbühne. Deshalb
hat er letztlich dann doch zugesagt und weil es für ihn ein
Abenteuer war, hat er es auch nicht als langweilig empfunden.
Er kann auch nicht verstehen, dass die Sendung für soviel
Diskussionsstoff in den Medien und der Öffentlichkeit sorgte,
angesichts dessen, was sonst so im Fernsehen gezeigt wird.
Die Frage, ob die Campbewohner irgendeinen Kontakt zur Außenwelt hatten, verneint
Daniel. Ihr einziger Außenkontakt war das Dschungeltelefon.
Die Gespräche im Dschungeltelefon haben Daniel oft geholfen,
wenn er nervlich am Ende war. Das Konzept der Show hat ihn
oft an den Film "Das Experiment" erinnert.
Günther sagt, dass er sich anfangs schon Sorgen gemacht hat, dass Daniel nun
zu jeder Dschungelprüfung gewählt wird. Die erste Prüfung
hat ihm ja gelegen, weil er schwindelfrei ist und gut balancieren
kann, aber als er immer wieder gewählt wurde, fand er das
schon schlimm und war froh, dass dann Caroline Beil das Los
zufiel. Daniel meint daraufhin, er hätte sofort gespürt, dass
da irgendetwas vorgefallen sei. Er selber hatte sich schon
darauf eingestellt, zu jeder Prüfung antreten zu müssen und
als dann auf einmal Caroline von den Zuschauern gewählt wurde,
hat er schon vermutet, dass es dafür einen Grund geben muss.
Er sagt aber auch, dass Caroline trotz ihrer Lästereinen eigentlich
eine "herzliche Frau" sei und auch andere Campbewohner gelästert
haben, das aber nicht gezeigt wurde.
Jörg Kachelmann meint auf die Frage, ob er die Dschungelshow verfolgt habe, er wäre
erst durch den Hype in den Medien auf die Show aufmerksam
geworden. Dann lässt er vorsichtige Kritik an Günther durchblicken,
indem er sagt, er stelle sich die Frage, was Daniels Vater
falsch gemacht hat und er hofft, dass Günther jetzt im Managementbereich
alles richtig macht. Es wäre nicht schön, einen 18-Jährigen
so oft weinen zu sehen. Daniel nimmt Günther in Schutz und
erklärt, dass er sich nie auf etwas einlassen würde, das er
nicht will. Günther unterbreitet ihm lediglich die Angebote,
die Entscheidung darüber trifft Daniel. Und er ist nun mal
ein Mensch, der seine Emotionen zeigt – wenn ihm nach Weinen
ist, dann weint er eben und es ist ihm egal, was andere davon
denken. Günther weist noch darauf hin, dass es sich dabei
auch meist um einen Zornesaus-bruch handelt und nicht, wie
häufig behauptet wird, um einen Nervenzusammenbruch. Andernfalls
könnte Daniel ja nicht eine Sekunde später wieder ganz anders
reagieren und eine Jetzt-erst-recht-Haltung zeigen
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