Ein "kaiserlicher" Auftritt
(Erfurt 9. März 2007)
Erfurt am 9. März, Daniel war in der Stadt und Petrus ließ die Sonne scheinen.
Erst kurz vor dem Einlass zum Konzert am Abend schoben sich dann
doch noch Regenwolken durch Erfurt, die aber am anderen Morgen wieder
vergessen waren. Die Futterstraße und deren Umgebung mit Häusern,
die Seele ausstrahlen. Der Kaisersaal selbst von außen genauso nobel
wie man dann von den Räumlichkeiten empfangen wurde. Der Saal erinnerte
an Geschichte und Geschichten. Im Kaisersaal wurden bereits Stücke
von Johann Wolfgang von Goethe im Beisein seiner selbst aufgeführt,
1808 weilte Zar Alexander der Große auf Einladung von Napoleon zu
einem europäischen Fürstenkongress im Kaisersaal, Paganini spielte
hier auf seiner Zaubergeige oder 1891 erhielt die Sozialdemokratische
Partei Deutschlands in Anwesenheit von August Bebel ihren Namen.
Nach Rekonstruktion eröffnete 1994 der Kaisersaal in dem Glanz,
wie wir ihn an diesem Freitag erleben sollten.
Nach dem Einlass strebten die einen zur Garderobe, andere bereits zum Stand mit den
Fanartikeln, wie dem Bildband, einem Erinnerungsfoto sowie zwei
Postern. Im Saal aufgeregte Stimmung unter den Fans, vor allem,
als sich Daniel vor der Show kurz am Fanartikelstand direkt vor
den Saaltüren blicken ließ, um u. a. die drei vom Fanclub zu fragen,
ob mit dem Verkauf alles klappt.
Dann pünktlich gegen 20:00 Uhr der Beginn der Show. Zuerst kamen wieder Daniels Nürnberger Musiker
auf die Bühne, dann Daniel selbst im roten Hemd, Schlips und dunklen
Nadelstreifenanzug. Er setzte sich auf den in der Bühnemitte stehenden
Holzhocker und fing sofort mit "The Lady is a Tramp" an. Danach
dann die Begrüßung. Daniel meinte, dass er schon morgens im Hotelpool
gemerkt habe, dass es heute ein besonderes Konzert werden würde.
Nach "All of me" erwähnte er, dass in den letzten Tagen viele eMails
wegen des neuen Fanclubs gekommen seien und er darauf später noch
eingehen würde. Er hatte sein Jackett ausgezogen und begrüßte zwei
Fans, die leider etwas zu spät in den Saal traten u. a. mit den
Worten: "… bitte setzen Sie sich hin, legen sie die Jacke ab, ich bin der Daniel."
"Good Time" kündigte Daniel als Küblböck-Klassiker
an und bot eine tolle Variation dieses Songs dar. Nach diesem Titel
dann die Ansage, dass jetzt ein deutscher Song folgt, der ihn lange
begleitet hat. Er würde ihn immer hören, wenn es ihm nicht gut gehe
und: "heute singe ich ihn für ihn … ähm … für sie." Er ging bei
der Ansage zum Piano, stellte sich anfangs neben Alex, ging dann
aber links ein paar Schritte die Treppe von der Bühne hinunter und
blieb während "Warum" im Schatten auf der Treppe stehen. So wirkten
nur Daniels intensive Stimme und dieses Lied. Als nächstes sollte
dann ein Jazz-Klassiker folgen, ein großer Song, den sehr viele
große Künstler performt haben: "I’ve got you under my skin". In
den folgenden Applaus hinein meinte Daniel, dass es ein langes Programm
werden würde und wir uns den Applaus aufheben sollten, wir würden
uns ja in jeder Hinsicht steigern.
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Dann kündigte er den nächsten
Song an, bei dem die Frauenherzen dahin schmelzen, er würde die
Freude in den Gesichtern merken: "Unchain…", Applaus unterbrach
ihn, "Anschein... anscheinend, hab ich doch nur gesagt …", scherzte
er, "… Unchained Melodie spielen wir jetzt für euch". In einer
Variation des Titels, die totale Begeisterung auslöste. Es leuchteten
vereinzelt Feuerzeuge bis hoch in die zweite Galerie und nachdem
Daniel den Titel beendet hatte, stand der ganze Saal und applaudierte
einem leicht verlegen wirkenden Daniel.
Dann folgte als weiteres Highlight "As Time goes by", auch leicht variiert
gegenüber den bisherigen Jazz-Nights. Daniel meinte danach, dass
wir später noch etwas zu diskutieren hätten, aber kündigte erst
einmal die Jazz-Version von "You drive me Crazy" an. Er sagte,
dass er hofft, seine neue Single wird genauso erfolgreich wie
dieser Titel, der Nr. 1 der deutschen Charts war. Bei der dann
folgenden Ankündigung von "Cheek to Cheek" stellte er (gespielt)
erstaunt, mit einem Blick nach hinten zu seinen Musikern, zu Ella
"Fitzegerald" (umständlich deutsch ausgesprochen, ebenfalls mit
einem kleinen "Augenzwinkern") fest: "… ach, das ist eine SIE?".
Bei diesem Song, bei dem Daniel in den tieferen Regionen seiner
Stimme blieb, kam er dann von der Bühne in den Saal hinunter und
gab einigen Fans in der Mittelreihe die Hand. Nach "Cheek to Cheek"
folgte dann die halbstündige Pause. Als erstes Lied des zweiten Teils dann "Sunny".
Danach sagte Daniel, dass es nun Zeit wäre,
die dunkle Seite der Macht zu spüren. In den letzten Tagen wäre
ja heiß diskutiert worden und er hätte eine Frau eingeladen, die
dazu Stellung beziehen würde. Daniel stellte Lucille als
Leiterin des neuen offiziellen Fanclubs vor und fragte sie, ob sie Schläge
bekommen hätte. Daniel betonte, dass er
Fortsetzung
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