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Daniel zu Gast bei...
17.03.2003 Beckmann, Hamburg
Daniel ist zu Gast bei Reinhold Beckmann. Er ist richtig gut gelaunt und macht einen ruhigeren Eindruck als während der Mottoshows. Herr Beckmann fragt ihn, ob das Finale ohne ihn nicht langweilig gewesen wäre. Daniel antwortet und spricht vielen Zuschauern direkt aus der Seele. Die Luft war raus! Daniel mit seinen Ecken und Kanten, seiner Persönlichkeit, gab der Sendung die Würze. Übrig blieb nur das Normale. Für viele Zuschauer einfach zu wenig. Daniel sieht seine Rolle in der Show ganz objektiv. Erst war er der Paradiesvogel, dann der Clown und vor allem der Sympathieträger. Er sieht sich selbst als bunten Fleck in der Sendung, auf den alle warten. Jeden hat interessiert, was Daniel sich diesmal wieder hat einfallen lassen. Er selbst sieht sich nicht als Clown, sondern als fröhlichen Menschen, der gerne lacht und Freude vermitteln möchte. Herr Beckmann spricht ihn auf seine Kindheit an, und Daniel erzählt von seinen vielen Umzügen, verursacht durch die sieben Ehen seiner Mutter. Er spricht über die Schwierigkeiten, die er mit den ständig wechselnden Schulen und den Männern seiner Mutter hatte, und dass er eigentlich ein "Vaterkind" ist, wie gegenteilig seine beiden Eltern sind, und dass er nicht immer glücklich dabei war. Daniel hat seinen Abschluss in einer Nonnenschule gemacht, und schon damals waren die Ansichten über ihn und seine Auftritte gespalten. Er selbst hat die Schule aber wie eine zweite Familie empfunden. Dann kommt seine Zeit im Kinderheim zur Sprache: Daniel erklärt Herrn Beckmann, wie schwierig das für ihn war, aber auch wie wichtig, seinen Wunsch durchzusetzen und sich von den Eltern zu lösen. Daniel erzählt ein wenig von seiner Eggenfeldener Zeit. Gitarre spielen im Stadtpark und über die guten Zeiten mit Freunden. Obwohl seine Mutter das Gegenteil behauptet, steht Daniel zu seiner Bisexualität und sieht in der Aussage der Mutter nur einen Versuch ihn zu schützen. Nach Aussage von Herrn Stein ist Daniels Stimme noch in der Entwicklung, und er hat in diesen fünf Monaten mehr gelernt als alle anderen Kandidaten. Darauf ist Daniel stolz und will auch weiter an seiner Stimme arbeiten. Herr Beckmann kommt nochmals zurück auf die Mottoshows und Gracias Ausscheiden. Daniel wird ein wenig ernst und erklärt, dass er einfach so geschockt war, weil er Gracia sehr gerne hat und sie mit ihm zusammen doch die bayerische Fraktion bildete. Das Zusammengehörigkeitsgefühl mit Gracia machte es für ihn unfassbar, und seine Emotionen gingen deshalb mit ihm durch. Diese wundervolle Stimmung während der Sendung und dann diese kalte Dusche, das war einfach zu viel. Zuletzt spricht Herr Beckmann Daniels Zukunft und seine Verträge mit BMG im Besonderen an. Daniel macht ganz klar, dass er zwar jung ist, aber deshalb noch lange nicht alles mit sich machen lässt, auch nicht von einer Plattenfirma. Herrn Fuller, den Erfinder der DSDS-Shows, kennt er nicht persönlich, und eine Zusammenarbeit könnte er sich nur vorstellen, wenn er vorher einmal den Menschen Simon Fuller persönlich kennen lernen würde. Daniel bringt sich auch selbst in seine Musik ein. Er singt noch lange nicht jeden Song von Herrn Bohlen und hätte auch für das Finale einen anderen Song bekommen als Alexander, denn den hätte er nicht gesungen, weil er ihn nicht für sich passend findet.
Zitat:
"Das ist eben dieses Thema – wenn man sich mit mir einlässt, dann muss man damit rechnen, dass ich meine eigene Interpretation hineinbringe."
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